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USA sichern »Hinterhof« in Mittelamerika
Veracruz Llave, Dienstag, 21. April 1914

Die Vereinigten Staaten von Amerika machen mit politischer Einflussnahme und wirtschaftlicher Durchdringung deutlich, dass sie Zentralamerika und die Karibik als ihr ureigenstes Interessengebiet ansehen. Militärinterventionen verleihen diesem Anspruch den nötigen Nachdruck.

US-amerikanische Marineeinheiten besetzen die mexikanische Hafenstadt. Damit erreichen die Spannungen zwischen beiden Staaten einen Höhepunkt. Am 22. April übernehmen die US-Truppen die Kontrolle über Veracruz Llave. Bei den Kämpfen sterben rd. 200 mexikanische und vier US-Soldaten.
Offizieller Vorwand für die Besetzung der Stadt ist ein Zwischenfall in der mexikanischen Stadt Tampico. Ein mexikanischer Offizier hatte acht US-Soldaten verhaften lassen. Der wahre Grund der Aktion, die sich u.a. gegen den US-feindlichen, mit diktatorischen Vollmachten regierenden Präsidenten Victoriano Huerta richtet, ist das US-Interesse an den mexikanischen Ölfeldern. In scharfer Konkurrenz zu britischen Firmen sind US-Unternehmen an der Ausbeutung der ertragreichen mexikanischen Ölquellen interessiert. Die Fördermenge betrug 1912 rd. 2,2 Mio. t. Am 3. Februar hatte US-Präsident Woodrow Wilson das Waffenembargo gegen Mexiko aufgehoben und so die Unterstützung der verschiedenen Rebellengruppen im mexikanischen Bürgerkrieg ermöglicht. Am 15. Juli erklärt Victoriano Huerta seinen Rücktritt.
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