geboren: 17. Januar 1933 in Kairo , verstorben: 03. Mai 1987, Paris, 03.05.1987, 03. 05. 1987, französische Sängerin, Schauspielerin, italienischer Abstammung , internationaler Weltstar, Titeln, Bambino (1956),Come prima (1957),Ciao, ciao bambina (1959), Les Enfants du Pirée (1960), T'aimer follement (1960), Itsi bitsi petit bikini (1960), Le Temps des Fleurs (1968), Darla dirladada (1970), Paroles...Paroles...(1973), Gigi l’amoroso (1974), Il venait d’avoir 18 ans (1974), J’attendrai (1975),Besame mucho (1976), Salma Ya Salama (1977), Laissez-moi danser (1979) und Mourir sur scène (1983), ca 140 Millionen Schallplatten weltweit wurden verkauft.
Ihre Jugend und Kindheit verbrachte Dalida in Ägypten. Ihr Vater Pietro Gigliotti war als erster Geiger am Kairoer Opernhaus engagiert. Ihre Mutter Filomena Giuseppina D'Alba war von Beruf Schneiderin. Sie besuchte eine katholische Schule und nahm 1951 erstmals an einem Schönheitswettbewerb teil. 1954 wurde sie zur „Miss Ägypten“ gewählt und spielte kleinere Nebenrollen in den Filmen Joseph et ses frères, The Mask of Toutankhamon und A Glass and a Cigarette. Weihnachten 1954 ging sie nach Paris, um Schauspielerin zu werden. Sie wirkte in zwei Filmen als Nebendarstellerin mit.
Als Sängerin begann sie am 9. April 1956 im Pariser Olympia mit der französischen Version von Stranger in Paradise (Etrangère au Paradis). Es war ein Nachwuchswettbewerb und wurde entdeckt von Bruno Coquatrix, und dem Plattenproduzenten Eddie Barclay sowie Programmdirektor vom Sender Europe 1, Lucien Morisse.
Von Eddie Barclay erhielt Dalida einen Plattenvertrag, Label Barclay Records. Als Orchesterbegleitung wurde überrwiegend Raymond Lefèvre eingesetzt. Ihre 1-teSingle war Madonna / Guitare flamenco / Flamenco bleu /Mon cœur va , veröffentlicht am 28. 08 1956). Als zweite Single folgte im Dezember 1956 La violetera / Gitane/Le torrent / Fado . Danach kam am 8. 02. 1957 als dritte Single Bambino/Por favor/Aime-moi/Eh! Benn heraus. 31 Wochen war diese Platte der Nummer-eins-Hit in der französischen Hitparade. Am 19. 09. 1957 erhielt Dalida als erste Künstlerin in Frankreich ihre erste Goldene Schallplatte für mehr als 300.000 verkaufter Exemplare von Bambino. 1958 wurde Dalida zur „Sängerin des Jahres“ gewählt zeichnete sie mit dem „Music Hall Bravo“aus.
Weitere Goldene Schallplatten erhielt Dalida 1959 für Ciao Ciao Bambina, Guitare et Tambourin sowie für Am Tag, als der Regen kam, mit diesem Lied erreichte sie den Platz 1 der deutschen Hitparade und behauptete sich ein halbes Jahr unter den zehn erfolgreichsten Schlagern behauptete. Dalida galt damals als „Königin der Jukebox“. Allein 1960 erhielt sie für die Lieder Romantica, T’aimer follement, Les enfants du Pirée, Itsi-Bitsi und Milord fünf Goldene Schallplatten.
Dalida heiratete am 18. 04. 1961 Lucien Morisse. Doch die Ehe dauert nur ein paar Monate, als Dalida jungen polnischen Maler Jean Sobieski zusammenzog.
1961 war für Dalida ein weiteres erfolgreiches Jahr. Goldene Schallplatten erhielt Sie jeweils für Ihre Aufnahmen Last Waltz, Achète-moi un jukebox und Garde moi la dernière danse. Dezember 1961 zog in Ihre Villa auf dem Montmartre in Paris und trennte sich von Sobieski.
1964 begleitete Dalida die Tour de France für den Rundfunksender Europe 1 Nach dem Rennen trat sie jeden Abend auf einer Bühne auf und sang auf dieser Tour fast 3.000 Lieder. Im September 1964 bekam Dalida für mehr als zehn Millionen verkaufter Schallplatten ihre erste Platinplatte. In Italien wurde Sie 1967 als populärste Sängerin mit dem „Oscar Canzonissima“ ausgezeichnet.
Am 25. Januar 1967 nahmen Dalida und ihr Freund, der italienische Komponist und Sänger Luigi Tenco, am San Remo-Festival teil. Beide sangen das Lied Ciao amore, ciao; zuerst Tenco dann Dalida. die Jury entschied, dass beide Künstler nicht am Finale teilnehmen dürfen. Tenco ging ins Hotel Savoy hinterliess einen Abschiedsbrief, und beklagte sich über die Entscheidung der Jury, dass allein die kommerzielle Entscheidung ausschlaggebend war, und tötete sich durch einen Schuss in den Kopf.
Dalida litt danach unter psychischen Problemen und Depressionen, ein Suizidversuch scheiterte. Dalida überwand jedoch die Krise mit Hilfe einer Psychotherapie. Der Schriftsteller Arnaud Desjardins, der den fernöstlichen Religionen nach ging, wurde ihr neuer Freund. Sie bereiste mit ihm 3 Jahre lang Indien und begab sich dort in die Obhut eines geistlichen Führers.
Für ihre Verdienste um das französische Chanson erhielt Dalida1968 aus den Händen des französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle die Medaille des Präsidenten. Das Maison des Intellectuels erhob sie zum Commandeur des Arts, Sciences et Lettres Ihr wurde das Ehrenkreuz in vergoldetem Silber verliehen.
1970 verpflichtete Sie ihren jüngeren Bruder Bruno (genannt Orlando) Gigliotti als Produzent und Manager und übernahm selbst die Produktion Ihrer Schallplatten.
1971 trat Dalida nach gut 4-jähriger Unterbrechung mit neuem Repertoire wieder im Olympia in Paris auf. Sie musste die Saalmiete selbst übernehmen und bezahlen, da Niemand an Ihr Comeback glauben wollte. Trugschluss, ihr Auftritt wurde ein Riesenerfolg.
1972 trat der Maler und Sänger Richard Chanfray in Ihr Leben ein und wurde fortan Ihr neuer Lebensgefährte und lebte mit ihm auf der Mittelmeerinsel Korsika.
mit dem Schauspieler Alain Delon nahm sie 1973 das Duett Paroles, paroles (Worte, Worte) auf. Das Lied wurde in Frankreich, Kanada, Japan und in vielen anderen Ländern ein Hit. 1974 eroberte sie mit Gigi l’amoroso (Gigi, der Geliebte) und Il venait d’avoir 18 ans (Er war gerade 18 Jahr) erneut die Spitze der Hitparade und erhielt zum zweiten Mal den „World Oscar for the Hit Record of the Year“. Goldene Schallplatten bekam Sie für Le temps des fleurs, Gigi und J’attendrai und erhielt 1975 für Gigi zudem eine Platinplatte.
Dalida trennte sich 1981 von Richard Chanfray.
Mit dem Lied J’attendrai war sie ab 1975 in der Disco-Welle erfolgreich. Weitere Disco-Erfolge waren Besame mucho (1976), Laissez-moi danser (1979) und Gigi in Paradisco (1980).
erstmals trat Dalida 1977 in der New Yorker Carnegie Hall auf. Im selben Jahr beging sie auch ihr 20-jähriges Bühnenjubiläum und feierte im Pariser Olympia. Ein weiterer Hit gelang ihr mit Salma Ya Salama, das sie auf Arabisch in einer Anlehnung an den Raï-Stil sang. Deshalb wurde Sie auch als „Friedenssängerin aus Ägypten“ genannt. Ihre Konzerttournee in Ägypten und dem Libanon war ausverkauft.
Als Revue Star gastierte Dalida 1980 im Pariser Palais des Sports. Im selben Jahr 1980 feierte Sie ihr 25-jähriges Künstlerjubiläums und bekam als Auszeichnung eine Diamantene Schallplatte. Im ZDF bekam Sie eine slebst zu moderierende Sonderausgabe der Sendereihe Liedercircus mit dem Untertitel 25 Jahre Dalida. 1981 begann eine weitere große Tournee in Anlehnung Ihrer Schow, die sie im Palais des Sports aufgeführt hatte. Weitere Erfolge in den Achtzigerjahren waren „ Mourir sur scène (1983), Pour te dire je t’aime, die französische Version von Stevie Wonders I just Called To Say I love You (1984).
Für den Film Der Kämpfer mit Alain Delon sang sie 1983 den Filmtitel Je n’aime que lui ein.
in ihrer Geburtsstadt Kairo feierte man Dalida 1986 bei der Uraufführung des Films Le sixième jour (Der sechste Tag) von Youssef Chahine, in dem sie die Hauptrolle spielte
Am 3. Mai 1987 wurde Dalida in ihrem Pariser Haus auf dem Montmartre abends von einer Hausangestellten tot aufgefunden. Die Polizei teilte mit, sie sei an einer Überdosis Schlafmittel gestorben. Im Abschiedsbrief der 54-Jährigen stand nur der eine Satz: „Das Leben ist mir unerträglich – vergebt mir.“ Dalida wurde auf dem Pariser Friedhof Montmartre, beigesetzt.
zehn Jahre nach ihrem Tod wurde ihr zu ihrem Gedenken am 24. April 1997 die Place Dalida, unweit ihrer Wohnung und ihres Grabes eingeweiht.